Die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) hat die aktuelle Ausgabe der Reihe „Gefährliche Produkte – Informationen zur Produktsicherheit“ veröffentlicht, für die neu eingegangene Meldungen ausgewertet werden. Dabei gab es eine Beobachtung, die überraschte: Die Wissenschaftler stellten fest, dass – obwohl sich besonders viele tödliche Arbeitsunfälle mit Produkten ereignen, die der Maschinenrichtlinie unterliegen – es nur in vier Produktgruppen Beanstandungen durch das EU-Schnellwarnsystem RAPEX (Rapid Exchange of Information System) gab.
Für den Bericht werden die nationalen RAPEX-Meldungen neben der deutschen Tagespresse und Meldungen über tödliche Arbeitsunfälle ausgewertet. Die Experten gehen laut BAuA zudem davon aus, dass etwa jeder sechste tödliche Arbeitsunfall, an dem ein technisches Produkt beteiligt war, hätte vermieden werden können. Sie raten Ingenieuren deshalb, nicht nur den bestimmungsgemäßen, sondern auch den vorhersehbaren Gebrauch des Produktes schon bei der Konstruktion zu berücksichtigen.
Den Bericht gibt es bei der BAuA kostenfrei als PDF zum Herunterladen. Weitere Informationen zur Produktsicherheit stellt die BAuA außerdem auf dem Portal www.produktsicherheitsportal.de zur Verfügung. (Quelle: BAuA/sp)