Ein internationales Forscherteam des Netzwerks ERA-Net Bioenergy, zu dem auch Waldökologen des Johann Heinrich von Thünen-Instituts (vTI) gehörten, hat herausgefunden, dass sich Kurzumtriebsplantagen nachweislich positiv auf die Umwelt auswirken. So habe sich u.a. gezeigt, dass das Sickerwasser in Agrarlandschaften weniger Nitrat aufweist.
Der Grund für diese Qualitätsverbesserung liegt laut Bundesforschungsinstitut darin begründet, dass Kurzumtriebsplantagen kaum gedüngt werden müssen. Höhere Gehalte organischer Kohlenstoffverbindungen in Böden durch Laubfall und Bodenruhe wirkten sich sowohl positiv auf die Bindungskapazität für Nährstoffe als auch für Wasser aus.
Darüber hinaus böten Kurzumtriebsplantagen neue Lebensräume für viele Pflanzen- und Tierarten, insbesondere in ausgeräumten Agrarlandschaften. Eine Kombination unterschiedlicher Baumarten, Gehölzalter sowie die Anlage kleinerer, heterogener Kurzumtriebsflächen fördert die Artenvielfalt.
Die Forschungsergebnisse findet man in der aktuellen Sonderausgabe von BioEnergy Research (<Bd. 5, Nr. 3, 09/2012: SRC and the environment) publiziert. (Quelle: vTI/sp)