Eine unabhängige Jury mit Experten aus den Bereichen Verwaltungswissenschaften, IT und Gesellschaftsentwicklung hat die Sieger des 12. E-Government Wettbewerbs ermittelt. Gekürt wurden sechs Gewinner in drei Kategorien aus über 40 Einreichungen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz.
Den besten Lösungsansatz für ein gesellschaftliches Problem lieferte das Jobcenter Lippe. Es stellt Arbeitssuchenden und Arbeitgebern mobile Kommunikationsgeräte zur Verfügung und verbessert die Jobvermittlung damit erheblich. In der Kategorie innovativstes E-Government-Projekt 2012 dürfen sich zwei Kandidaten über die Auszeichnung freuen: das österreichische Bundesfinanzministerium für seine Transparenzdatenbank ebenso wie das Finanzministerium Schleswig-Holstein und die AG der Kommunalen Landesverbände Schleswig-Holstein für ihr Projekt eines Online-Beteiligungsverfahrens an der gemeindlichen Bauplanung. Den Titel „beste Online-Verwaltung 2012“ darf die Stadt Dortmund tragen. Die Ruhrmetropole deckt laut Jury die fachlichen Basisanforderungen der Bürger und Unternehmen am besten ab und macht diese mit der Behördenrufnummer und einer App für die Führerscheinbeantragung gut zugänglich.
Zusätzlich zur Jury-Entscheidung bestimmten Bürger per Online-Stimmabgabe ihren Favoriten. Dieser Publikumspreis ging an den Energie-Atlas Bayern. Das innovative Portal überzeugte mit umfassenden und perfekt aufbereiteten Informationen rund um das Thema Energieversorgung.
Erstmals konnten sich dieses Jahr neben öffentlichen Institutionen auch Unternehmen mit ihren Projekten, Konzeptideen und Problemlösungen bewerben. Hier setzte sich ein deutsch-polnisches Telemedizinprojekt der Euroregion Pomerania mit einem Lösungsbeitrag für bessere medizinische Vernetzung von Krankenhäusern durch (Quelle: eGovernment-Wettbewerb/ff).