Ein Whitepaper der Goodman Group beschäftigt sich mit den Folgen des Online-Shopping-Marktes auf das Logistikgeschäft. Denn mit dem weltweiten Boom, der enorme jährliche Wachstumsraten zwischen 15 und 20 % und noch höher (in China 75 %) aufweist, sind auch die Herausforderungen gestiegen. So sind Goodman zufolge in China die mangelnde Infrastruktur und die begrenzte Bereitstellung von Logistikleistungen Schlüsselfaktoren, da sie nicht mit dem E-Retailing-Wachstum Schritt gehalten haben und Versorgungslücken weit verbreitet sind.
Die Logistikkosten in China beliefen sich auf mehr als 20 % des BIP; das sei mehr als doppelt so viel wie in Europa. Zudem sei außerhalb der wichtigsten Städte das Logistikangebot quasi nicht existent. Dies habe dazu geführt, dass Online-Händler ein weit größeres Netz aus Einrichtungen entwickeln und darauf abzielen, selbst „näher am Kunden“ zu sein.
In den entwickelten Regionen, in denen die Logistikinfrastruktur relativ gut ausgebaut ist, bestimmen laut Goodman geografische Faktoren die Vertriebsstrategien der E-Retailer. Diese reichten von der Über-Nacht-Lieferung ab einer einzigen Vertriebsstelle über den Einsatz einer Vielzahl von Vertriebsstellen bis zur Verdoppelung der wichtigsten Bestandsproduktlinien. Die hochgradig unübersichtliche Situation habe dazu geführt, dass die E-Retailer eher ihre eigenen Fulfillment-Center entwickeln als auf Logistikunternehmen zurückgreifen. Daher bestehe eine zunehmende Nachfrage nach maßgeschneiderten Einrichtungen.
Das Whitepaper gibt es bei Goodman kostenfrei als PDF zum Herunterladen. (Quelle: Goodman/sp)