Das Dortmunder Leuchtturmprojekt für Elektromobilität metropol-E hat mittlerweile bereits 13 Elektrofahrzeuge im Einsatz. Als Förderprojekt des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) erprobt die Stadt im Rahmen des Projekts den Einsatz elektrischer Dienstfahrzeuge in der Metropolregion Ruhr.
Laut Oberbürgermeister Ullrich Sierau ist der Umstieg auf E-Mobilität ein wichtiger Schritt für die 5 Mio. Menschen starke Region, um den CO₂-Ausstoß zu senken. Ziel von metropol-E ist es, ein Geschäftsmodell zu entwickeln, das andere Städte für ihre kommunale Flotte übernehmen können.
Die Technische Universität Dortmund hat hierzu eine neu entwickelte Applikation vorgestellt, die wie ein Navigationssystem die Fahrten und Standzeiten der Fahrzeuge anonym aufzeichnet und in Zukunft Flotten von mehreren tausend Autos verwalten könnte. Die Analyse der anonymisierten Geodaten gibt Aufschluss darüber, wie viele Fahrzeuge eine Flotte umfassen muss. Es werden zudem Erkenntnisse darüber erwartet, wo Ladesäulen aufgestellt werden müssen, damit zu Bürozeiten geladen werden kann und E-Mobilisten bequem auf Bus oder Bahn umsteigen können.
Neben den 13 Elektroautos stehen der Stadt seit April zudem vier esee-Rider-Elektroroller für dienstliche Fahrten zur Verfügung. Die Fahrzeuge haben Reichweiten von 80 bis 160 km und können innerhalb von vier Stunden öffentlich geladen werden – mit der Schnellladetechnik sogar in einer Stunde. Hierfür betreibt RWE in Dortmund gemeinsam mit Partnern 72 intelligente Ladepunkte mit einem hundertprozentigen Grünstromangebot. 50 neue Ladepunkte an 27 Standorten für metropol-E stehen bereits fest. Diese sollen als Forschungs- und Entwicklungsprojekt Sonnen- und Windstrom aus lokal installierten Anlagen direkt speichern. (Quelle: Dortmund/ff)