Zur Internationalen Funkausstellung (IFA) ist seit 31. August 2012 die De-Mail deutschlandweit auf dem Markt. Zum Start bekommen Privatkunden und kleine Betriebe 50 Gratismails pro Monat (sonst kostet die Mail 39 Cent), Großkunden wird der monatliche Grundpreis von rund 270 Euro pro 1000 Mitarbeiter für die ersten sechs Monate erlassen. Mit als erste Kunden dabei sind die Allianz-Versicherung und die Targobank.
Mit der De-Mail soll sich alle Korrespondenz versenden lassen, wofür bislang noch Kuvert und Briefmarke nötig waren: etwa Kontoauszüge, Anträge auf Adressänderungen, Versicherungsverträge und Steuerbescheide – und zwar so, dass die Identität von Absender und Empfänger nicht gefälscht werden und niemand mitlesen kann. Die technischen Standards der De-Mail machen die Unterschrift überflüssig, elektronische Sende- und Empfangsbelege ersetzen das Einschreiben.
Neben der Telekom bieten auch das Softwareunternehmen Mentana-Claimsoft GmbH sowie der Online-Konzern United Internet mit seinen Portalen web.de und gmx.de die De-Mail an. Die Deutsche Post will zum Jahresende nachziehen. Sie hat zwar bereits den E-Postbrief im Programm, doch im Gegensatz zur De-Mail entspricht dieser nicht den Vorgaben für die rechtssichere elektronische Kommunikation, die Behörden einhalten müssen. Post vom Amt gibt es also nur per De-Mail. (Quelle: Telekom/ff)