Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, meldeten die deutschen Amtsgerichte im ersten Halbjahr 2012 genau 14.776 Unternehmensinsolvenzen und damit 3,1 % weniger als im ersten Halbjahr 2011. Die Zahl der Verbraucherinsolvenzen habe im ersten Halbjahr 2012 mit 49.750 Fällen um 3,9 % niedriger gelegen. Die voraussichtlichen offenen Forderungen der Gläubiger waren dennoch höher.
Destatis zufolge beliefen sich die Forderungen für das erste Halbjahr 2012 auf 28,3 Mrd. Euro. Im ersten Halbjahr 2011 lagen sie bei 15,8 Mrd. Euro. Der Anstieg der Forderungen – bei gleichzeitigem Rückgang der Zahl der Unternehmensinsolvenzen – sei darauf zurückzuführen, dass im ersten Halbjahr 2012 mehr Insolvenzen von wirtschaftlich bedeutenden Unternehmen (namentlich der Unternehmensgruppe Schlecker) gemeldet wurden als im ersten Halbjahr 2011.
Detaillierte Informationen zu den beantragten Insolvenzverfahren gibt es bei Destatis zum Herunterladen. (Quelle: Destatis/sp)