Verbraucher achten beim Kauf von IT-Produkten durchaus auf Umweltschutzaspekte. So lautet ein Studienergebnis, das auf der Jahreskonferenz Green IT Along the Value Chain in Berlin bekannt gegeben wurde. Laut BITKOM sind für 85 % von deutschlandweit 500 Umfrageteilnehmern Aspekte wie geringer Energieverbrauch und umweltfreundliche Materialien wichtig oder sehr wichtig. 81 % würden für umweltfreundliche Eigenschaften tiefer in die Tasche greifen; 56 % der Befragten würden sogar einen Aufpreis von 5 % und mehr bezahlen.
Die Konferenz in Berlin wird veranstaltet vom Bundesumweltministerium (BMU), dem Umweltbundesamt (UBA) und dem IT-Branchenverband BITKOM. In diesem Jahr wurden Green-IT-Handlungsfelder und -Lösungsansätze über den gesamten Lebensweg von IKT aufgezeigt. UBA-Präsident Jochen Flasbarth forderte z.B.:
„Der Rohstoffeinsatz für IKT-Produkte muss absolut gesenkt werden. Wir brauchen Produkte, die länger genutzt werden, mit mehr Wiederverwendung und besseren Verwertungsverfahren. Zur Produktqualität gehören neben neuen Funktionen auch Faktoren wie Zuverlässigkeit, Dauerhaftigkeit und Reparaturfreundlichkeit. Zum Beispiel sollten Akkus leicht entnehmbar sein.“
Eine Studie im Auftrag des Umweltbundesamtes habe am Beispiel von Notebooks gezeigt, dass bei der Herstellung der Geräte der Hauptteil an Klimagasen entstehe, sodass es aus Sicht des Klimaschutzes wichtig sei, IKT-Endgeräte möglichst lange zu nutzen. (Quelle: BITKOM/hw)