Einer PwC-Prognose zufolge erreicht der deutsche Buchmarkt trotz rückläufiger Geschäfte im ersten Halbjahr einen Umsatz von 9,6 Mrd. Euro. Damit blieben die Erlöse im Vergleich zum Vorjahr stabil. Besonders starken Anteil daran hat der wachsende Absatz von E-Books. Insgesamt geht die Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft von einem relativ stabilen Gesamtumsatz bis 2016 aus. Der Umsatz mit elektronischen Büchern steigt PwC zufolge 2012 um mehr als 260 % auf 175 Mio. Euro.
Werner Ballhaus von PwC erklärt:
„Das zunehmende Aufkommen von E-Readern sowie die immer größer werdende Auswahl deutschsprachiger E-Books stellen die notwendigen Weichen für den anhaltenden Konsum von E-Books. Anfang 2010 lag der durchschnittliche Verkaufspreis eines E-Readers noch bei etwa 200 bis 300 Euro. Heute sind populäre Modelle für unter 80 Euro zu haben“.
Nach Angaben von PwC bietet bereits jeder zweite Verlag E-Books an. Die meisten Verkaufsplattformen führen derzeit zwischen 50.000 und 150.000 deutschsprachige Titel. Die rasant steigende Verbreitung von multifunktionalen Tablets sorge für zusätzlichen Wettbewerb auf dem attraktiven Zukunftsmarkt.
Ein weiteres Ergebnis war, dass sich 60 % der Leser nur dann für ein E-Book entscheiden, wenn es deutlich günstiger ist als die gedruckte Ausgabe. Diesen Erwartungen entsprechend kosten elektronische Bücher derzeit im Durchschnitt 20 % weniger als die gedruckte Ausgabe.
Die aktuelle PwC-Studie „E-Books in Deutschland – Der Beginn einer neuen Gutenberg-Ära?“ gibt es auf www.pwc.de/ kostenfrei als PDF zum Herunterladen. (Quelle: PwC/sp)