Ernst & Young Handelsbarometer 10/2012: Einzelhandel fürchtet Einbußen durch die Eurokrise

Dem Handelsbarometer der Prüfungs- und Beratungs­gesellschaft Ernst & Young zufolge bewerten 44 % der befragten 140 Manager führender deutscher Handels­unternehmen ihre gegen­wärtige Geschäfts­situation als gut, weitere 40 % als eher gut. Für das Weihnachts­geschäft erwarteten die Händler im Durch­schnitt ein Umsatz­plus von 0,7 % gegen­über 2011. Aller­dings ziehen auch dunkle Wolken auf.

Ernst & Young zufolge befürchten zwei Drittel der Händler schon bald negative Auswirkungen der Schuldenkrise in Europa. Auch der Anteil derjenigen Unternehmen, die mit wirtschaftlichen Schwierigkeiten zu kämpfen haben, nehme zu: Jeder neunte Befragte erwartet, dass sich seine Lage in den kommenden sechs Monaten verschlechtern wird. Im Vorjahr seien es noch 4 % gewesen.

Auf der anderen Seite wüssten die Händler spätestens seit der letzten Krise, dass auch in schwierigeren Zeiten durchaus noch Geld für edle Uhren, exquisite Einrichtungsgegenstände oder teure Anzüge und Kleider ausgegeben wird. So gingen die Unternehmen für die kommenden Monate von Absatzsteigerungen nicht nur im Niedrigpreissegment, sondern auch bei Premiumprodukten aus.

Die 20-seitige Präsentation der Befragungsergebnisse gibt es bei Ernst & Young kostenfrei als PDF zum Herunterladen.. (Quelle: Ernst & Young/sp)