Laut Nielsen-Haushaltspanel kennen von rund 30 Mio. Online-Haushalten in Deutschland bereits über 70 % QR-Codes, gut ein Drittel dieser Haushalte habe auch schon mindestens einmal einen solches Pixelquadrat gescannt. Für Hersteller tut sich hier ein interessantes Feld auf. Denn ein Viertel scannt offenbar direkt im Geschäft bzw. am Regal, um sich näher über ein Produkt zu informieren.
René Bellack von Nielsen erklärt dazu:
„Hier zeigen sich ganz unmittelbar die Chancen, die das ‚Extended Packaging‘ für Hersteller und Handel bietet, noch während des laufenden Kaufentscheidungsprozesses mit den – potenziellen – Kunden in Interaktion zu treten bzw. auch im Nachgang die Kundenbindung zu festigen.“
Nach Angaben von Nielsen war bei 52 % der Grund für das Scannen eines QR-Codes der Wunsch nach Hintergrundinformationen zu bestimmten Anzeigen. Zu den Top-Warengruppen, bei denen QR-Codes gescannt wurden, gehörten Lebensmittel und Getränke, aber auch über Produkte aus den Warengruppen Körperpflege sowie Haushaltsreinigung hätten sich die Befragten informiert. Dabei wurden Nielsen zufolge ganz überwiegend Produktinformationen gewünscht und auch abgefragt. Allerdings habe nur die Hälfte der Befragten die erhaltenen Informationen als hilfreich empfunden. Hier sei ganz klar Verbesserungspotenzial vorhanden.
Am häufigsten werden Nielsen zufolge QR-Codes auf Werbeanzeigen in Zeitschriften wahrgenommen (83 %), aber auch auf Produktverpackungen (70 %) und Plakaten (64 %). (Quelle: Nielsen/sp)