Forscher des Fraunhofer-Instituts für Photonische Mikrosysteme IPMS haben ein Infrarotmodul entwickelt, das große Datenmengen wie hochauflösende Videos kabellos mit der beachtlichen Rate von 1 GBit/s von einem Gerät auf ein anderes übertragen kann – sechsmal schneller als ein USB-Kabel.
Laut Fraunhofer Gesellschaft bestand für die Forscher die Herausforderung darin, ein kleines Infrarotmodul zu schaffen, dessen Hard- und Software schnell arbeiten. Zudem sollte der Rechenaufwand möglichst gering sein, denn je stärker die Mikroprozessoren werkeln, desto mehr Strom fressen sie.
Letztlich sei das Ziel einer schnellen Signalverarbeitung durch die kluge Kombination verschiedener technischer Lösungen erreicht worden. Das gelte z.B. für den Transceiver, jenes optische Bauteil, das Lichtsignale zugleich aussenden und empfangen kann. Der Transceiver sei etwa so groß wie ein Kinderfingernagel, enthalte aber dennoch eine Laserdiode, die die Lichtimpulse aussendet, und einen Photodetektor, der sie wahrnimmt. Auch bei den Decodern, die die verschlüsselten Daten empfangen und übersetzen, haben sich die Wissenschaftler etwas einfallen lassen. Da die Lichtsignale in der Luft abgeschwächt und verzerrt werden, mussten die Forscher ausgeklügelte Fehlerkorrekturmechanismen programmieren.
Eine Darstellung der Technologie findet man in der Oktober-Ausgabe von „Forschung kompakt“, die es kostenfrei als PDF zum Herunterladen gibt. (Quelle: Fraunhofer Gesellschaft/sp)