Kommunikation mit Mitarbeitern ist mehr als ein „Guten Morgen“ des Chefs. In vielen mittelständischen Unternehmen wird zu wenig miteinander geredet, aber viel monologisiert, gewertet und manipuliert. Das Ergebnis: Mitarbeiter fühlen sich nicht ernst genommen, ungehört, missachtet – und kündigen innerlich. Wir sprachen mit dem Journalisten und Kommunikationstrainer Lutz Deckwerth darüber, wie man es besser machen kann.
Wenn Mitarbeiter sich nicht richtig ernst und wahrgenommen fühlen, ziehen sie sich zurück. Bestenfalls arbeiten sie nach Vorschrift, schlimmstenfalls sabotieren sie die Arbeit. In jedem Fall entsteht dem Unternehmen Schaden, wie wir im ersten Teil des Interviews sahen. Es lohnt sich also, zu lernen, wie man mit Mitarbeitern so kommuniziert, dass sie sich für das Unternehmen zu engagieren bereit sind.
Die wichtigste Regel: Den Mitarbeiter als individuellen Menschen wahrnehmen und auf ihn eingehen, statt monologisieren! Dazu braucht es Ruhe und Aufmerksamkeit. Weniger werten, mehr zuhören und die Stärken erkennen, rät Lutz Deckwerth den Chefs. (ml)