Die Björn Steiger Stiftung präsentiert mit Projektpartnern wie der Deutschen Telekom den Schuberth RiderEcall. Die automatische Notrufauslösung und Lokalisierung über GPS soll verunfallten Motorradfahrern ab Januar 2013 in Deutschland, Österreich und Schweiz eine schnellere ärztliche Versorgung ermöglichen.
Wie die Stiftung erklärt, besteht das System aus einer Motorrad- und einer Helmeinheit, die beide über Funk miteinander verbunden sind. Die Lösung sei grundsätzlich mit allen Helmtypen und Maschinen kompatibel und könne jederzeit nachgerüstet werden. Insgesamt kontrollieren fünf Sensoren ständig die Fahrbedingungen, sodass z.B. bei einem Sturz die Rettungskette automatisch in Gang gesetzt werde.
Sobald durch einen oder mehrere Sensoren ein Notruf ausgelöst wird, schickt die Motorradeinheit am Lenker eine SMS über das Netz der Deutschen Telekom mit den GPS-Lokalisierungsdaten an die Notrufzentrale der Björn Steiger Stiftung. Gleichzeitig baue sich eine Sprechverbindung auf. Sollte sich der Verunglückte in einem Radius von 3 m um sein Motorrad befinden und bei Bewusstsein sein, können die Mitarbeiter in der Notrufzentrale direkt mit ihm sprechen und so Einzelheiten zum Unfall erfahren. Sollte er weiter entfernt oder nicht ansprechbar sein, werden umgehend die lokalen Rettungskräfte alarmiert. Zusätzlich können Motorradfahrer eine digitale Notfallakte hinterlegen, mit Daten wie Vorerkrankungen und Medikamentenunverträglichkeiten, die dann an die 112-Notrufzentrale vor Ort weitergeleitet werden könnten. (Quelle: Björn Steiger Stiftung/sp)