Power to Gas: Das Gasnetz soll die Batterie der Zukunft werden

Zwölf Unternehmen der Thüga-Gruppe werden eine Demonstrationsanlage bauen und betreiben, mit der Strom aus Wind und Sonne in Wasserstoff umgewandelt und in ein kommunales Gasnetz eingespeist werden soll. Die Anlage wird im Gebiet der Netzdienste Rhein-Main in Frankfurt am Main errichtet.

Die Anlage soll Ende nächsten Jahres in Betrieb gehen und pro Stunde rund 60 m³ Wasserstoff erzeugen. Damit ließen sich in einer Stunde 3000 m³ mit Wasserstoff angereichertes Erdgas in das Netz einspeisen. In dem bis Ende 2016 dauernden Demonstrationsbetrieb wollen die Unternehmen Erfahrungen sammeln, wie eine solche Anlage unter Praxisbedingungen funktioniert.

Der ausgewählte Standort in Frankfurt am Main eigne sich besonders, weil dort die gesamte Infrastruktur zum Anschluss einer Elektrolyseanlage vorhanden sei. Am Standort befinde sich außerdem eine Wärmeerzeugungsanlage, die bei der Verbrennung Kohlenstoffdioxid erzeugt. Dies biete die Möglichkeit, eventuell in einer zweiten Demonstrationsphase nach 2016 zu ermitteln, wie sich aus Wasserstoff und Kohlenstoffdioxid synthetisches Methan erzeugen lässt. Denn im Gegensatz zum Wasserstoff kann synthetisches Methan unbegrenzt in das Erdgasnetz eingespeist werden.

Zu den Projektpartnern gehören die badenova AG & Co. KG, die Erdgas Mittelsachsen GmbH, die Energieversorgung Mittelrhein GmbH, die erdgas schwaben GmbH, die Gasversorgung Westerwald GmbH, die Mainova Aktiengesellschaft, die Stadtwerke Ansbach GmbH, die Stadtwerke Bad Hersfeld GmbH, die Thüga Energienetze GmbH, die WEMAG AG, die e-rp GmbH sowie die Thüga Aktiengesellschaft als Projektkoordinatorin. (Quelle: Thüga/hw)