Verspätete Lieferungen können die gesamte Lieferkette durcheinanderbringen und zu hohen wirtschaftlichen Verlusten führen – von der gestörten Kundenbeziehung einmal ganz abgesehen. Im inTime-Projekt hat sich nun eine europäische Arbeitsgruppe mit diesem Problem beschäftigt. Wie das Deutsche Institut für Normung (DIN) mitteilt, wurde ein Standard für den automatisierten Datenaustausch über Produktionsaufträge mittels einer elektronischen Internet-Serviceplattform entwickelt.
Der neue Standard soll die elektronische Kommunikation über EDI durch den plattformbasierten multilateralen Ansatz insbesondere für kleine und mittlere Unternehmen vereinfachen. Nach Angaben des Instituts stellt der Standard eine schnell einzuführende und einfach anzuwendende Alternative zu herkömmlichen, typischerweise bilateralen EDI-Verfahren dar. Er definiere eine automatisierte Kommunikation in einem komplexen Produktionsnetzwerk, verbessere dadurch die Transparenz und die Liefertermintreue und senke Transaktionskosten.
Das Workshop-Agreement CWA 16504 („Simplified multilateral EDI – Secure electronic data interchange in non-hierarchical networks“) gibt es auf der Internet-Seite der europäischen Normungsorganisation CEN kostenfrei als PDF zum Herunterladen. Erste Implementierungen sollen Anfang 2013 verfügbar sein. (Quelle: DIN/sp)