Etwa 9 Mio. Straßenleuchten setzen Deutschlands öffentliche Straßen, Plätze und Wege ins rechte Licht. Viele von ihnen entsprechen allerdings nicht dem heutigen Stand der Technik. Jährlich verbrauchen diese Leuchten etwa 4 Mrd. kWh. Das belastet das Klima und kostet Städte und Gemeinden eine Stange Geld. Das soll sich ändern.
Denn nach der neuen EU-Ökodesign-Richtlinie sollen Quecksilberdampfhochdrucklampen bis April 2015 durch effizientere Lampen und neue Technologien ersetzt werden. Nach Schätzungen des Deutschen Städte- und Gemeindebundes könnten Kommunen durch die Modernisierung etwa 40 % der Energiekosten einsparen.
Eine Möglichkeit für Einsparungen bei gleichzeitiger Verbesserung der Straßenbeleuchtung ist der Einsatz von speziellen LED-Leuchten. LEDs haben eine höhere Lichtausbeute und eine längere Lebensdauer als herkömmliche Lampen; allerdings gibt es bisher noch keine genormten LED-Lampen. Auch im Gespräch: bewegungsabhängige Leuchtensteuerung für Wohnstraßen. „Diese Leuchten befinden sich nachts im Standby-Modus und beleuchten die Straße immer mit einem Viertel des Lichts. Wird eine Bewegung erfasst, schalten sie automatisch die Straßenbeleuchtung auf das volle Niveau hoch“, erklärt Christoph Heyen, Experte für Außenbeleuchtung beim TÜV Rheinland.
Ein gutes Hintergrundpapier zu LED-Straßenbeleuchtung gibt es beim Deutschen Städte- und Gemeindebund, der beim Thema kommunale Beleuchtung mit Philips kooperiert. (Quelle: TÜV Rheinland/hw)