Roland Berger Strategy Consultants haben in einer Studie die Bahnstrukturen in den USA, in Kanada, Japan, Russland und China analysiert, die für 80 % des weltweiten Warentransports auf Schienen und für 50 % des Personenverkehrs zuständig sind – und dabei festgestellt, dass ein gemeinsames Management von Infrastruktur und Betrieb kein Hindernis ist, um die Effizienz und die Leistung der Bahn zu steigern. Ganz im Gegenteil.
Wie Roland Berger erläutert, fand die Analyse der internationalen Bahnmärkte im Vorfeld der Vorbereitung des Vierten Europäischen Eisenbahnpakets statt. Anlass der Studie sei die aktuelle Debatte über eine eventuelle verpflichtende vollständige Trennung von Infrastrukturbetreibern und Eisenbahnverkehrsunternehmen in Europa.
Die Studie ergab indes, dass in den großen Bahnen der oben genannten Länder Infrastruktur und Schienenverkehrsbetrieb in einem Unternehmen vereint sind und dass diese Bahnen in den vergangenen zehn Jahren Verkehrsvolumen, Produktivität von Anlagen und Personal sowie Investitionen deutlich steigern konnten.
Die (englischsprachige) Studie „The optimal setup of a rail system – Lessons learned from outside Europe“ gibt es bei Roland Berger kostenfrei als PDF zum Herunterladen. (Quelle: Roland Berger/sp)