Nach der Prager Abschlusskonferenz am 13. November wird CLOSER (Connecting LOng and Short-distance networks for Efficient tRansport) nun seine Ergebnisse publizieren. Das EU-Projekt beschäftigt sich vornehmlich mit den Schnittstellen zwischen Nah- und Fernverkehrsnetzen; es verfolgt das Ziel, durch Komodalität, also durch die effiziente Nutzung verschiedener Verkehrsträger, die Tür-zu-Tür-Verbindungen für Passagiere und Fracht zu verbessern.
Projektkoordinator ist das Fraunhofer-Institut für Verkehrs- und Infrastruktursysteme IVI, das bereits aktuelle Mobilitätstrends für den Personen- und Frachtverkehr identifiziert und analysiert hat. Nach Angaben des Instituts gehören dazu neben der vermehrten Nutzung von Containern beim Transport auch neue Technologien wie Elektromobilität, die Weiterentwicklung des Fahrrads zu Pedelecs, sogenannte Peoplemover und vieles mehr. In der Hauptsache geht es jedoch um die Schnittstellen der Logistik, einschließlich politischer Entscheidungen und Maßnahmen zur Verbesserung des Mobilitätsverhaltens. Das Ziel ist ein nachhaltiger Transport von Personen und Gütern.
Die Ergebnisse sollen nun Anfang 2013 in Form von drei Guidebooks zur Verfügung stehen, in denen auch die Resultate der Fallstudien als Beispiele zur Entscheidungsunterstützung bei der Planung oder dem Ausbau von Güterverkehrszentren enthalten sind. Die Fallstudien wurden in den sieben Städten Leipzig, Thessaloniki, Lille, Helsinki, Vilnius, Constantza und Oslo durchgeführt. Zu erwarten sind die Veröffentlichungen auf der Publikationsseite des CLOSER-Projekts. (Quelle: Fraunhofer IVI/sp)