Eine PwC-Studie kommt zu dem Schluss, dass Deutschlands Familienunternehmen bislang gut durch die Eurokrise gekommen sind und sich langfristig auf einem stetigen Wachstumskurs sehen. So hätten in den vergangenen zwölf Monaten fast vier von fünf deutschen Familienbetrieben ihren Umsatz gesteigert; nur jedes zehnte habe einen Erlösrückgang hinnehmen müssen. Weltweit konnten nur 65 % der Familienunternehmen über Zuwächse berichten, fast 20 % beklagten Umsatzeinbußen. Dr. Peter Bartels nennt für das gute Abschneiden der deutschen Firmen mehrere Gründe.
Der PwC-Vorstand erklärt:
„Wesentlich ist die langfristige, meist generationenübergreifende Ausrichtung, die das Selbstverständnis der Unternehmen in Deutschland weitaus stärker prägt als im weltweiten Durchschnitt. Hinzu kommen ihre Flexibilität, Innovationskraft und die stärkere regionale Diversifizierung, die deutsche Familienunternehmen unabhängiger von der Konjunkturentwicklung in einzelnen Regionen macht“.
So erzielen laut PwC aktuell schon 82 % der deutschen Familienunternehmen einen Teil ihrer Umsätze im Ausland (weltweit: 67 %). Lediglich 14 % planten, in fünf Jahren ausschließlich in Deutschland aktiv zu sein (weltweit 26 %).
Die Studie basiert auf der Global Family Business Survey 2012, an der sich rund 2000 Familienunternehmen beteiligt haben, darunter 100 aus Deutschland. Die Umfrage kann man online kostenfrei bei PwC bestellen. (Quelle: PwC/sp)