Gerade in einer so international aufgestellten Branche wie der Logistik und der Intralogistik ist der Einsatz von Mitarbeitern vor Ort in den Wachstumsmärkten oft unabdingbar. Eine Studie von Ernst & Young zeigt nun u.a. die Probleme auf, die dabei auf Mitarbeiter und Unternehmen zukommen. Es fängt damit an, dass sich viele Mitarbeiter nicht in die BRIC-Staaten und nach Afrika versetzen lassen wollen. Für Indien und China gaben 28 bzw. 21 % der Befragten an, dass Vorbehalte der potenziellen Mitarbeiter eines der größten Hindernisse bei einer Entsendung in diese Länder darstellten.
Die Gründe unterscheiden sich aber je nach Entsendungsziel. So hätten 71 bzw. 65 % angegeben, dass in Afrika und Brasilien das Sicherheitsrisiko die Mitarbeiter besonders abschrecke. In Indien (45 %) und China (32 %) seien die Unterbringungsmöglichkeiten bemängelt worden.
Um dennoch die Mitarbeiter zu gewinnen, werden vorrangig finanzielle Anreize gesetzt. Fruchtbar könne eine Entsendung aber erst werden, wenn Mitarbeiter und Unternehmen das Gefühl haben, auf diese Weise Persönlichkeit und Karriere umfassend weiterzuentwickeln. Und in dieser Hinsicht sieht es oft nicht so gut aus: Ernst & Young zufolge stehen bei 31 % Auseinandersetzungen um die Modalitäten der Rückkehr an den heimischen Unternehmensstandort häufig auf der Agenda, und 27 % der Mitarbeiter könnten sich nach einer Auslandsstation selbst innerhalb von zwei Jahren unternehmensintern nicht verbessern, was ein großes Frustrationspotenzial berge.
Die englischsprachige Studie gibt es bei Ernst & Young kostenfrei als PDF zum Herunterladen. (Quelle: Ernst & Young/sp)