Wie das Forschungsinstitut für Rationalisierung (FIR) an der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule (RWTH) Aachen mitteilt, ist das Aachener Exzellenzcluster Integrative Produktionstechnik für Hochlohnländer und damit auch das FIR-Teilprojekt Cognition-enhanced, Self-Optimising Production Networks in die zweite Förderperiode gestartet. Während in der ersten Förderperiode ein Referenzmodell des Produktionsmanagements entwickelt wurde, will das FIR jetzt beleuchten, wie dieses Modell sich selbst optimierende Produktionssysteme unterstützen kann.
Laut FIR gehen die Wissenschaftler dabei von drei Annahmen aus.
- Selbstoptimierende Produktionssysteme besitzen eine bessere Anpassungsfähigkeit an optimale Betriebspunkte und dynamische Bedingungen als planungsorientierte Systeme.
- Das Viable-System-Model ist die geeignete Basis für ein Referenzmodell, um die organisatorischen Abläufe von Produktionssystemen laufend zu überprüfen und bei Bedarf anzupassen sowie die einzelnen Teilbereiche auf ein übergeordnetes Zielsystem hinzuführen.
- Eine geeignete Aufbereitung und Visualisierung von Informationen kann Mitarbeiter beim Steuern von Produktionssystemen unterstützen und somit helfen, die Arbeitsergebnisse zu verbessern.
Um diesen komplexen Themenbereich zu erforschen, möchte das FIR gemeinsam mit Partnern drei Anwendungsfälle entwickeln. Ein Anwendungsfall untersucht dem FIR zufolge die Informationsbereitstellung, -darstellung und -granularität von überbetrieblichen Daten. In einem weiteren Fall gehe es um die möglichst optimale Koordination autonomer Teilsysteme in einem Unternehmen unter Einbezug des Menschen. Der dritte Anwendungsfall befasse sich vorrangig damit, wie der Mensch durch Mustererkennung und Visualisierung bei der Produktionssteuerung bestmöglich unterstützt werden kann. In allen Anwendungsfällen sollen laut FIR Demonstratoren entstehen, die die Ergebnisse der Forschungsarbeiten greifbar machen.
Weitere Informationen gibt es online unter www.production-research.de. (Quelle: FIR/sp)