Laut „Managementkompass Neue Geschäftsmodelle“ von Steria Mummert Consulting (SMC) in Zusammenarbeit mit dem F.A.Z.-Institut stellen fast zwei Drittel der Unternehmen in Deutschland ihr eigenes Geschäftsmodell regelmäßig auf den Prüfstand und passen es an neue Gegebenheiten an. Das sei auch dringend notwendig.
Wie Michael Hagedorn von SMC erklärt, konnte früher ein einmal etabliertes Geschäftsmodell eine Firma erfolgreich durch mehrere Jahrzehnte tragen. Diese Zeiten seien vorbei. Dass sich Innovationsfreude rechnet, zeigt auch ein anderes Ergebnis: Laut SMC überarbeiten 80 % der Unternehmen, die nach Selbsteinschätzung der Befragten stärker wachsen als der Branchendurchschnitt, ihr eigenes Geschäftsmodell regelmäßig. Unter den Firmen, die schwächer als die Gesamtbranche wachsen, sind es nur 21 %.
Bei den Geschäftsmodelltypen schätzten laut SMC fast drei Viertel der Befragten den Open-Innovation-Ansatz als wichtig für ihr eignes Unternehmen ein, was bedeutet, dass die Firmen bei der Entwicklung neuer Ideen systematisch mit externen Partnern kooperieren. Auf Platz zwei folgte die Modularisierung, das Ausgliedern einzelner Komponenten eines alten Geschäftsmodells zur Wiedereingliederung mit anderer Vernetzung in ein neues (54 %); 44 % hätten auf den Typus Long Tail gesetzt, also auf den Vertrieb vieler Nischenprodukte.
Für den Managementkompass wurden 240 Fach- und Führungskräfte aus großen und mittelständischen Unternehmen befragt. Die Publikation kostet 38 Euro, das Exposé dazu gibt es kostenfrei als PDF zum Herunterladen. (Quelle: SMC/sp)