Laut Weiterbildungs-Barometer der Deutschen Gesellschaft für Qualität (DGQ) schwankt das in deutschen Firmen bereitgestellte jährliche Gesamtbudget für Mitarbeiterschulungen nach Branche und Unternehmensgröße erheblich. Am meisten investierten Finanz- und Versicherungsdienstleister in die Weiterbildung ihrer Mitarbeiter.
Der DGQ zufolge nehmen sie mit einem durchschnittlichen Gesamtbudget von rund 310.000 Euro die Spitzenposition ein, gefolgt von der öffentlichen Verwaltung (etwa 245.000 Euro) und der IT-/Kommunikationsbranche (knapp 230.000 Euro). Schlusslicht sei das Gesundheits- und Sozialwesen (rund 120.000 Euro).
Dabei spielen nach Angaben der DGQ strategische und fachliche Themen eine gleichermaßen wichtige Rolle, jedoch sei in großen Unternehmen eine Tendenz hin zu strategischen, Kommunikations- und Führungsthemen erkennbar. Die Top-3-Themenbereiche für QM-orientierte Weiterbildungen insgesamt seien Arbeitsschutz (91 %), Qualitätsmanagement (83 %) und Qualitätssicherung (80 %). Die Themen Energiemanagement (41 %), Messtechnik (44 %) und Compliance Management (48 %) fielen insgesamt betrachtet zwar auf die hinteren Ränge, seien aber für einige Branchen von hoher Relevanz. So schulen laut der DGQ im verarbeitenden Gewerbe durchschnittlich 75 % der Unternehmen im Bereich Energiemanagement; im Finanzdienstleistungssektor führten 86 % der befragten Unternehmen Schulungen im Bereich Informationssicherheit und 82 % zum Thema Compliance Management durch.
Für die repräsentative forsa-Studie wurden 500 Personalverantwortliche befragt. Die Studie gibt es nach einer Registrierung bei der DGQ kostenfrei als PDF zum Herunterladen. (Quelle: DGQ/sp)