Energiesparende Unternehmen sind zwar profitabler als weniger energiebewusste, und Möglichkeiten, mit Energie sparsamer und effizienter umzugehen, gibt es zahlreiche. Aber nur wenige mittelständische Unternehmen besitzen Erfahrung darin, die Einsparpotenziale zu erkennen und dazu passende Maßnahmen einzuleiten. Die Mittelstandsinitiative Energiewende soll nun weniger erfahrenen Betrieben zu Hilfe kommen. Wir sprachen mit Dr. Alexander Barthel darüber, was die Initiative leisten kann.
Dr. Alexander Barthel ist Leiter der Abteilung Wirtschafts- und Umweltpolitik beim Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH). Er kennt die Probleme vor allem der Handwerksbetriebe mit der Umsetzung der Energiewende, angefangen bei der Analyse möglicher Einsparpotenziale, über Fragen zu Förderprogrammen bis hin zur konkreten Auswahl von energieeffizienten Maschinen und energetischen Sanierungsmaßnahmen der Gebäude.
Die zum Jahresbeginn gestartete Mittelstandsinitiative soll die Unternehmen des Mittelstands mit Informationen und Expertisen rund um die Energiewende unterstützen. Getragen wird die Initiative vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi), Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU), Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK) und Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH).
Mit dem Start der Initiative wurde eine vom DIHK und vom ZDH getragene Servicestelle eingerichtet. Dort können sich mittelständische Unternehmen ab sofort über Förder- und Beratungsmöglichkeiten vor Ort informieren. Zudem wird die Servicestelle künftige Projekte der Initiative koordinieren. Interessierte Unternehmen finden die zahlreichen Informations- und Beratungsangebote im Online-Portal www.mittelstand-energiewende.de. (ml)