Wuppertal hat sich zum Ziel gesetzt, mittels webgestützter Konzepte transparenter, effektiver und umweltfreundlicher zu werden. „Die Daten sollen laufen, nicht die Bürger“, sagt Dr. Jörg Weidemann, Leiter des Stadtbetriebs Informations- und Kommunikationssysteme. Die Bürgerinnen und Bürger sollen bequem elektronisch mit der Verwaltung kommunizieren können. Zu den verschiedenen E-Government-Projekten zählen das Ratsfernsehen und ein digitaler Gremiendienst.
Die Einführung des TV-Dienstes, der Ratssitzungen live über das Internet überträgt, hat Wuppertal Ende 2012 einstimmig beschlossen. Dazu werden zwei Kameras im Ratssaal aufgestellt. In einer Testphase sollen zunächst vier Sitzungen live gesendet werden. Die Termine: 29. April, 15. Juli sowie 9. und 30. September 2013. Die Kosten für das Projekt belaufen sich nach Angaben der Stadt auf 1190 Euro pro Sitzung.
Des Weiteren plant die Stadt, auf papierlose Gremienarbeit umzusteigen. Damit das gelingt, erhält jedes Ausschussmitglied einen Tablet-PC. Dank einer Programmerweiterung lassen sich damit Vorlagen und Drucksachen kommentieren, markieren und mit eigenen Texten verknüpfen. Erweist sich der Verzicht auf Papier nach einer Testphase als praktisch und wirtschaftlich, sollen weitere Ausschüsse sowie der Stadtrat folgen. (Quelle: Wuppertal/ff)