Wohl nirgendwo sonst auf der Hannover Messe (8.–12. April 2013) ist das Gesamtthema Integrated Industry so wörtlich zu nehmen wie in Halle 3 – dort präsentiert die SurfaceTechnology als internationale Leitmesse der Oberflächentechnik jüngste Forschung und verblüffende Innovationen. Denn was Materialen und Produkte können und leisten, bestimmen wesentlich die Eigenschaften der Oberfläche.
Als zukunftsweisend zeigt sich die Oberflächentechnik z.B. dort, wo es um intelligente Prozesse und Anlagentechniken von Beschichtungssystemen geht. Dies ist u.a. Gegenstand im Kompetenzzentrum Praxispark, den die AB Anlagenplanung GmbH in Kooperation mit der Deutschen Messe organisiert. Der Fokus liegt auf dem Thema Lackieren in seinen sämtlichen Spielarten, wobei smarte Lösungen vor allem im Hinblick auf Material- und Energieeffizienz sowie Nachhaltigkeit im Vordergrund stehen. Gezeigt werden Beispiele aus Vorbehandlung und Entlackung, Gesamtanlagenplanung, Abluftreinigung und Filtertechnik, Anlagenbau, Fördertechnik und Steuerung, Applikation und Trocknung.
Ein weiterer wichtiger Aspekt sind innovative Oberflächen. Eine enorme Bedeutung – speziell im Hinblick auf die Industrie 4.0 – hat hier die Nanotechnologie. Oberflächenphysik und -chemie verleihen Materialen ganz neue Fähigkeiten und Eigenschaften, z.B. eine besondere Steife, Antistatik oder elektrostatische Ableitbarkeit. Als zentrale Anlaufstelle für Einkäufer, Produktentwickler und Konstrukteure versteht sich dabei der SchauPlatz NANO.
Um neuartige Oberflächen geht es auch im Forum Surface Technology, das 2013 besonderes Augenmerk auf das Zusammenspiel von Außenseite und darunter liegendem Grundmaterial legt. Das fünftägige Programm umfasst Fachvorträge zu ganz unterschiedlichen Spezialgebieten: Es geht um CFK-Hochleistungsverbundwerkstoffe für die Offshore-Windkraft ebenso wie um die optimierte Konstruktion von Bauteilen durch Kombination aus Grundwerkstoff und angepasster Oberfläche, aber auch um Themen wie Reinigung oder Aus- und Weiterbildung.
Zugleich werden innovative Oberflächen selbst immer intelligenter. Dabei spielt die Sensorik eine gewichtige Rolle – ein Bereich, dessen sich u.a. das Fraunhofer-Institut für Schicht- und Oberflächentechnik IST angenommen hat; gemeinsam mit anderen Instituten findet man es am Gemeinschaftsstand sp)