Noch immer wächst die Abhängigkeit der Wirtschaft von der Informations- und Kommunikationstechnik (IKT). Das gilt nicht nur für große Unternehmen, sondern auch für den Mittelstand. Besonders deutlich zeigt das alle Jahre wieder die weltweit größte Computermesse CeBIT in Hannover. Über die diesjährigen Trends und Ausblicke auf die kommenden Monate sprachen wir mit Thomas Jannot, Publisher und Betreiber des Unternehmerportals mittelstandswiki.de.
Thomas Jannot kann die Entwicklung der Informations- und Kommunikationstechnik nicht nur aus der jahrzehntelangen Erfahrung als IT-Fachjournalist beurteilen, sondern auch aus seiner langjährigen unternehmerischen Tätigkeit als Betreiber eines mittelständischen Internet-Portals. Sein Unternehmen ist einerseits ohne IKT nicht vorstellbar, leidet aber andererseits unter der rasanten Weiterentwicklung dieser Techniken noch mehr als klassische Gewerbebetriebe. So gehören für ihn bösartige Hackerangriffe aus dem Internet zum Alltag. Darüber hinaus sorgen neue netzbasierte Dienste und Änderungen bestehender Dienste – z.B. der Suchalgorithmen von Google – für eine permanent wachsende Komplexität seines Geschäftsmodells. Die Folgen: kaum kalkulierbare Risiken und ein ständig steigender Aufwand.
Der im oberbayerischen Bad Aibling ansässige Medienexperte ist sich dennoch sicher, dass kein mittelständisches Unternehmen auf aktuelle IT verzichten kann, denn „Kunden gewinnt man heute eben nicht mehr mit Flyern, sondern mit sozialen Netzwerken“. Das zeige auch die aktuelle CeBIT wieder mit aller Deutlichkeit. Sein Fazit nach mehreren Messetagen: Die CeBIT ist für Mittelständler mehr denn je eine Muss-Messe. (ml)