Ein Forscherteam, zu dem u.a. Prof. Dr. Bettina Engelbrecht von der Universität Bayreuth gehört, wollte ermitteln, welche Umweltfaktoren die räumliche Verbreitung von Baumarten in tropischen Wäldern beeinflussen. Bei ihren Forschungsarbeiten in den Waldgebieten entlang des Panamakanals machten sie zwei entscheidende Faktoren aus.
Laut Universität Bayreuth beeinflussen die Intensität der Trockenzeit und der Phosphorgehalt der Böden jeweils mehr als die Hälfte der Arten. Dass Phosphor eine Schlüsselrolle für die Verbreitung so vieler Arten habe und damit die Zusammensetzung tropischer Wälder ganz entscheidend präge, sei in dieser Studie erstmals gezeigt worden. Ebenfalls überraschend war, dass nicht einfach alle Arten dort am häufigsten vorkommen, wo hoher Phosphorgehalt und hohe Feuchtigkeit des Bodens das Wachstum fördern und die Bedingungen daher besonders günstig sind. Stattdessen gebe es für alle vier möglichen Kombinationen der beiden Umweltfaktoren jeweils bevorzugte Baumarten, die dort besonders häufig anzutreffen seien. Die Artenvielfalt der Wälder werde dadurch gefördert.
Die englischsprachige Studie („Species distributions in response to individual soil nutrients and seasonal drought across a community of tropical trees“) gibt es bei der Webpräsenz der Proceedings of the National Academy of Sciences of the United States of America (PNAS) u.a. kostenfrei als PDF zum Herunterladen. (Quelle: Universität Bayreuth/sp)