Auf der Hannover Messe zeigt Wirtschaftsminister Philipp Rösler, wie Wirtschaftskraft und Umweltschutz gemeinsam funktionieren können. Bei nachhaltig produzierten Maschinen und Anlagen wie einem Dieseltraktor z.B., bestückt mit Leitungen zur Abgasreinigung.
Knetartiges Isoliermaterial wird ab 130° C fest, passt sich individuell an und verträgt bis zu 250° C Wärme. An Rohrleitungen befestigt, verringert sich der Energieverlust erheblich. Selbst umweltfreundliche Fahrräder kommen mittlerweile ohne Öl und Fette aus, wobei die Kette nicht nachgespannt werden muss. Grüne Technologien gehören also längst dazu, so wie Wirtschaft und Umwelt generell längst zusammengehören, sagt Philipp Rösler:
„Man kann das im Gegenteil überhaupt gar nicht mehr voneinander trennen. Es gibt keine Wirtschaftsleistung, bei der nicht der Umweltgedanke eine Rolle mit spielt und beachtet wird. Und das zeigt glaube ich die Stärke auch gerade der deutschen Wirtschaft. Ja, das ist so ausgeprägt in Deutschland wie wahrscheinlich in keiner anderen Industrie weltweit.“
Wer immer noch an der Effizienz bei alternativer Energiegewinnung zweifelt, sollte sich mal ein modernes Solarpanel anschauen. Durch eine hohe Genauigkeit beider Achsen können alle Sonnenstrahlen aufgefangen werden. Die Energieausbeute beim sogenannten Linear-Aktor sei somit optimal, flexibel in der Konstruktion, dazu wetterfest und leistungsstark, sagt Christian Dittner von Schaeffler:
„Die Solarkraft hat rein theoretisch das Potenzial den kompletten Energiebedarf der Menschheit abzudecken. Es ist nur die Frage, ob es kosteneffizient ist, und es hängt vom Standort ab. Das heißt, Sie können nicht jede Solartechnologie an jedem Standort verwenden. Diese Lösung wird vorwiegend in Äquatornähe eingesetzt, und zwar einerseits im afrikanischen Raum, im mittleren Osten und im Süden der USA.“
Auch Kernkraftwerke profitieren weiterhin von Forschung: Die Technische Universität Dresden verwendet über 1000° C heiße Abwärme, die bislang nach dem Runterkühlen ungenutzt an die Umwelt abgegeben wird. Wärmerohre auf Keramikbasis lassen einen Wärmezyklus entstehen. Dieser Katalysator verbrennt Abfall-Wasserstoff komplett in der Luft. Dabei entstehen zwei Anwendungsmöglichkeiten, erklärt Dieter Ostermann von ODB-Tec. Die eine sei die produzierende Industrie, die Abfallwasserstoffe hat wie z.B. die PVC-Industrie. Diese könne den Abfallwasserstoff mit dem Katalysator heiß verbrennen, sodass er nicht explodieren kann. Auf dem Wasserstoff- bzw. Brennstoffzellenmarkt könnte er die Abfallwasserstoffe aus herkömmlichen Brennstoffzellen verbrennen. (Quelle: m4-tv/mtx)