Da sich für Solarmodule immer häufiger auch Kriminelle interessieren, investieren Betreiber von Solarparks vermehrt in Sicherheitsmaßnahmen. Der Telekom-Partner viamon aus Kaiserslautern hat nun eine Lösung entwickelt und zum Patent angemeldet, die bei einem Diebstahl Alarm schlägt und zugleich die weltweite Ortung des Photovoltaikmoduls übernimmt.
„Solarparks nur mit einem Zaun zu schützen, reicht heute nicht mehr aus“, meint viamon-Gründer Oliver Strecke. Das Ziel des Unternehmens, das bis Ende 2012 unter dem Namen Objectdetect firmierte, sei die Entwicklung einer Lösung gewesen, die „nicht nur Alarm schlägt, sondern nach einem Diebstahl auch gleichzeitig die Ortung des Moduls, der Kabelstränge oder Wechselrichter ermöglicht.“ Das Ergebnis: ein GPS-Ortungsgerät, das sich die Vorteile der Maschinenkommunikation zunutze macht.
Das Ortungsgerät ist neben dem GPS-Sender zusätzlich mit einem Funkmodul mit integriertem M2M-SIM-Chip ausgestattet und wird fest in die Anschlussdosen der Solarmodule verbaut. Löst bei einem Diebstahl der Erschütterungssensor aus, sendet das Funkmodul die Adresse der Anlage sowie die Zeit des Alarms über das Mobilfunknetz der Telekom an einen Server. Dieser prüft, ob ein Fehlalarm, verursacht durch starke Windböen oder gar ein Erdbeben, ausgeschlossen werden kann. Ist dies der Fall, wird neben dem Solarparkbetreiber auch die Sicherheitsleitstelle via SMS oder E-Mail informiert. Ein Online-Portal ermöglicht die Ortung der gestohlenen Komponenten in Echtzeit auf einer digitalen Karte – und das mit einer Genauigkeit von 10 m. Die Lösung sei hierzulande und bei internationalen Kunden bereits im Einsatz. (Quelle: viamon/hw)