Auf der Metropolitan Solutions parallel zur Hannover Messe zeigen mehr als 130 Aussteller ihre technologischen Neuheiten. E-Car-Shuttles bringen Fachbesucher umweltschonend direkt vor Ort. Hier dreht sich alles um neue technische Lösungen für das künftige Leben und Arbeiten in den Städten weltweit.
EU-Kommissar und Schirmherr der Veranstaltung, Günther Oettinger, kennt die Herausforderungen:
„Es geht darum, möglichst Verkehr zu vermeiden oder die Wege zu verkürzen. Arbeiten, Wohnen, Freizeit, Bildung und Betreuung in allen Quartieren und nicht weit entfernt. Dies hat mit modernen Bauformen und Verdichtung zu tun. Wir müssen verstärkt Wohnbrache und Industriebrache aktivieren.“
Bis 2050 soll die Weltbevölkerung auf 9 Mrd. Menschen anwachsen. Die meisten von ihnen werden in Metropolen leben – mit gravierenden Auswirkungen auf den Verkehr.
Das Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO stellt deshalb einen elektrisch betriebenen Roller vor. Dank Doppelachse ist er sicher im Stadtverkehr unterwegs. Und mit voller Batterie kann er bis zu 80 km weit fahren. Gegenüber anderen Elektroautos aber hat er noch einen ganz entscheidenden Vorteil, erklärt Hannes Rose vom Fraunhofer Institut:
„Da ist Elektrifizierung ein erster wichtiger Schritt. Aber das löst noch nicht alle Probleme. Auch mit Elektrofahrzeugen stehen sie im Stau. Das heißt, Fahrzeuge müssen kleiner werden. Sie sehen es bei dem Roller: Den erweitern wir um einen Wetterschutz. Sie haben in der Parkfläche, die Sie verbrauchen, ein Drittel, ein Viertel der Fläche, die normale Fahrzeuge brauchen und ebenso auf der Straße.“
Auch Brücken aus Glasfaser scheint die Zukunft zu gehören. Das Material ist leicht, besonders umweltfreundlich beim CO₂-Ausstoß – und vor allem langlebig, sagt Frans van der Wel, FiberCore Europe. Langfristig helfe es dabei, Geld zu sparen. Die Wartung von Brücken sei sehr teuer und wurde lange hinausgezögert, weshalb wir jetzt so viele Probleme mit defekten Brücken hätten. (Quelle: mv-tv/mtx)