Statistisches Bundesamt: 2012 gab es 3,1 % weniger Ausbildungsverträge

Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) aufgrund von vorläufigen Ergebnissen mitteilt, haben 2012 rund 548.100 Jugendliche in Deutschland einen neuen Ausbildungsvertrag im Rahmen des dualen Systems abgeschlossen; das seien das 17.700 Verträge oder 3,1 % weniger als im Jahr 2011. Für den Rückgang sind zwei Aspekte maßgeblich.

Destatis nennt hier die demografische Entwicklung in der für die duale Ausbildung typischen Altersgruppe sowie eine höhere Studierneigung bei den Schulabsolventen mit Hochschulreife. Dabei ist dem Amt zufolge in den neuen Ländern (einschließlich Berlin) die Zahl der Neuabschlüsse gegenüber 2011 überdurchschnittlich um 5,5 % gesunken, im früheren Bundesgebiet um 2,7 %.

Im größten Ausbildungsbereich Industrie und Handel, zu dem auch die Ausbildungsberufe von Banken und Versicherungen gehören, sei die Zahl der neuen Ausbildungsverträge 2012 insgesamt um 2,8 % gesunken; im Handwerk, dem zweitgrößten Ausbildungsbereich, waren es 4,0 %.

Insgesamt befanden sich laut Destatis am 31. Dezember 2012 nach vorläufigen Ergebnissen rund 1,433 Mio. Jugendliche in einer Ausbildung im dualen System; 1,9 % weniger (-27.700) als im Vorjahr. Auch hier sei die Entwicklung in den neuen Ländern und im früheren Bundesgebiet unterschiedlich verlaufen. Während die Zahl der Auszubildenden 2012 im früheren Bundesgebiet nur um 0,7 % sank, habe es in den neuen Ländern 8,3 % weniger Azubis gegeben. (Quelle: Destatis/sp)