Eine Gallup-Studie hat ergeben, dass sich Arbeitnehmer in Deutschland auf der Arbeit oft gehetzt fühlen (18 %) und gleichzeitig immer mehr Leistung erbringen müssen (24 %). Vor allem Beschäftigte in der Altersgruppe zwischen 35 und 54 Jahren sehen sich einem größeren Druck ausgesetzt.
Laut Marco Nink von Gallup versuchen viele gerade in dieser Lebensphase, Karriere und Familie in Einklang zu bringen. Daneben gaben mehr Menschen aus den neuen Bundesländern (24 % gegenüber 16 % in den alten Bundesländer) an, dass sie sich auf der Arbeit gehetzt fühlen. Nink zufolge steigt in den ostdeutschen Bundesländern vor dem Hintergrund höherer Arbeitslosigkeit – aus Angst vor Erwerbslosigkeit – der Druck auf die Arbeitnehmer. Wie der Senior Consultant erklärt, haben viele Firmen dieses Burn-out-Problem bereits erkannt: „Optimistisch stimmt immerhin, dass das Wohlbefinden der Mitarbeiter auf die Unternehmensagenda rückt.“ Bei Gallup haben insgesamt 29 % der Arbeitnehmer angegeben, dass sich ihr Arbeitgeber für ihr allgemeines Wohlergehen interessiert.
Für die Untersuchung wurden 2198 zufällig ausgewählte Arbeitnehmer ab 18 Jahren telefonisch interviewt. Die Infografiken zur Studie gibt es bei Gallup kostenfrei als PDF zum Herunterladen. (Quelle: Gallup/sp)