Laut KfW-Gründungsmonitor 2013 haben sich 2012 in Deutschland 775.000 Personen selbständig gemacht. Das sei die niedrigste Zahl seit 2000. Dabei hat die Mehrjahresanalyse gezeigt, dass Faktoren wie Bürokratie oder das finanzielle Risiko zunehmend als Problem wahrgenommen werden.
So stieg der KfW zufolge der Anteil der Vollerwerbsgründer, die Bürokratie als Gründungshemmnis wahrnehmen (2008: 33 %, 2012: 40%). Auch die Sorge, dass die Selbständigkeit die eigene Familie stark belaste, sei unter den Vollerwerbsgründern weiter verbreitet als noch vor fünf Jahren (23 % vs. 30 %).
Daneben wird das mit der Selbständigkeit verbundene finanzielle Risiko nach Angaben der KfW von mehr Vollerwerbsgründern als Problem wahrgenommen (18 % vs. 31 %). Dies gehe einher mit einem höheren Anteil von Gründern, die über Finanzierungsschwierigkeiten im Voll- und im Nebenerwerb berichteten (insgesamt 13 % 2008 vs. 20 % 2012).
Ein Blick auf die Gründungen aus der Arbeitslosigkeit zeigt laut KfW zudem, dass die Anzahl dieser Gründer im Zuge der veränderten BA-Bezuschussung deutlich zurückgegangen ist (-32 % zu 2011). Dabei hätten Gründer aus der Arbeitslosigkeit vermehrt über Finanzierungsschwierigkeiten (34 % vs. 21 % 2008–2011) geklagt. Gleichwohl zeigten sich auch positive Aspekte. So hätten knapp 19 % (2008–2011: 14 %) dieser Gründer angegeben, eine Marktneuheit eingeführt zu haben.
Weitere Informationen gibt es auf der Website der KfW zum Herunterladen (Quelle: KfW/sp).