In einem Feldtest prüfen sieben Unternehmen der Thüga-Gruppe ein Jahr lang den Einsatz einer Brennstoffzelle, die sich besonders für Einfamilienhäuser eignen soll. Mit dieser Technologie könnten Kunden bis zur Hälfte ihres Strom- und bis zu einem Drittel ihres Wärmebedarfs selbst erzeugen.
Seit dem Frühjahr 2013 sind die ersten Brennstoffzellen des Typs Elcore 2400 bei Kunden der ESWE in Wiesbaden und der badenova in Freiburg im Einsatz. Bis Mitte des Jahres sollen weitere Installationen von anderen Stadtwerken folgen. Die Brennstoffzelle gewinnt mit Hilfe eines „Reformers“ zuerst aus Erdgas Wasserstoff. Danach wird die im Wasserstoff gespeicherte chemische Energie mittels Elektrolyse in Elektrizität und Wärme umgewandelt. Ein Jahr lang testen die Unternehmen, wie viel Strom und Wärme die Anlage zur Gesamtversorgung eines Einfamilienhaushalts liefert.
Elcore 2400 deckt den jährlichen Grundlaststrombedarf von 2400 kWh eines durchschnittlichen Einfamilienhauses ab. Außerdem liefert das 60 kg schwere Gerät in der Größe eines Wasserboilers etwa ein Drittel des jährlichen Wärmebedarfs (Brauchwasser). Voraussetzung für den Betrieb einer solchen stromerzeugenden Heizung sind laut Thüga ein Strom- sowie ein Erdgasanschluss. (Quelle: Thüga/hw).