Eine Studie der ManpowerGroup hat ergeben, dass 35 % der Unternehmen in Deutschland derzeit Schwierigkeiten haben, ihre offenen Stellen zu besetzen – das sind 7 % weniger als im Vorjahr. Der Rückgang mag auch daran liegen, dass einige Firmen ihre Strategie überdacht haben. Herwarth Brune von der ManpowerGroup Deutschland erklärt: „Inzwischen haben mehr deutsche Arbeitgeber ihre Rekrutierungsstrategien angepasst. Personaler sind zunehmend bereit, über den Tellerrand zu schauen und ihre Anforderungen zu überdenken. Sie suchen heute z.B. auch nach geeigneten Quereinsteigern oder Experten aus dem Ausland.“
Wie der Personaldienstleister betont, trifft dies jedoch längst nicht auf alle Unternehmen zu. Nach wie vor liege das Problem bei vielen nicht nur darin, dass geeignete Bewerber ausbleiben, sondern auch in der fehlenden Flexibilität im Personalmanagement.
Das Ranking der zu am schwierigsten zu besetzendenden Positionen führen 2013 (wie auch schon 2012) Facharbeiter aus handwerklichen Bereichen und Ingenieure an. Schwieriger als im Vorjahr fällt den Unternehmen laut ManpowerGroup die Rekrutierung von Experten für Rechnungs- und Finanzwesen (2013: Platz 3, 2012: Platz 6) und von Mitarbeitern im Kundenservice und Support. Sie lagen 2012 noch außerhalb der Top 10, belegen 2013 aber Rang 5.
Die Studie „Fachkräftemangel“ wird seit 2006 weltweit durchgeführt. 2013 nahmen 38.000 Teilnehmer aus 42 Ländern teil (Deutschland: 1007 Unternehmen). Die Studie gibt es bei der ManpowerGroup kostenfrei als PDF zum Herunterladen. (Quelle: ManpowerGroup/sp)