Laut einer Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) werden mehr als 50 % aller offenen Stellen von kleinen Betrieben mit weniger als 50 Mitarbeitern angeboten (mittlere Betriebe: 30 %, große Betriebe: 20 %). Das Dumme ist nur: Es bleiben 23 % der Stellenbesetzungsprozesse ohne Erfolg (mittlere Betriebe: 11 %, große Betriebe: 2 %). Die Studie sagt auch, woran das liegt und was kleine Firmen besser machen können. So schreiben große Betriebe z.B. doppelt so häufig Stellen in Online-Stellenbörsen aus.
Kleine Betriebe beschreiten laut IAB im Durchschnitt nur zwei Suchwege, während mittlere und große Betriebe durchschnittlich auf vier Wegen suchen, z.B. über eigene Mitarbeiter, Stellenanzeigen in Zeitungen, Arbeitsagenturen und Online-Stellenbörsen. Auch Stellenanzeigen in Zeitungen und Zeitschriften schalten kleine Betriebe offenbar deutlich seltener, und selbst die kostenlosen Dienste der Arbeitsagenturen nutzen sie weniger als mittlere und große Betriebe.
Die IAB-Forscher raten daher, Inserate für offene Stellen stärker überregional zu verbreiten, z.B. über Jobbörsen im Internet, und auch ein vermehrter Kontakt zur Arbeitsagentur erscheine erfolgversprechend. Nicht zuletzt könnten gute Arbeitsbedingungen – z.B. durch eine leichte Vereinbarkeit von Beruf und Familie oder die Möglichkeiten eigenverantwortlichen Arbeitens – ein zentrales Argument sein.
Den IAB-Kurzbericht gibt es kostenfrei als PDF zum Herunterladen. (Quelle: IAB/sp)