In der Standortstudie von Ernst & Young („Erfolg und Verantwortung“) bezeichneten 14 % der befragten Manager Deutschland als einen der drei besten Investitionsstandorte der Welt. Die Zustimmung für die deutsche Standortpolitik stieg von 60 % im Vorjahr auf 64 %. Neben dem Lob hat auch die Zahl der ausländischen Investitionsprojekte zugenommen. Laut Ernst & Young stieg die Zahl 2012 um 5 % auf den Rekordwert von 624. Damit belege Deutschland im Europa-Ranking hinter Großbritannien den 2. Platz, im weltweiten Ranking nehme es die 6. Position ein.
Die Prüfungs- und Beratungsgesellschaft hebt das anhaltend große Interesse chinesischer Unternehmen hervor: So wurden 2012 in Deutschland 46 Projekte chinesischer Investoren gezählt (2011: 45); das seien so viele wie in keinem anderen Land Europas (Großbritannien: 27, Frankreich: 6).
Besonders gute Noten erhält Deutschland nach Angaben von Ernst & Young vor allem für die Infrastruktur, das Qualifikationsniveau der Arbeitskräfte und das soziale Klima. Deutschlands wichtigster Wettbewerbsvorteil war die hohe Qualität von Forschung und Entwicklung. Besser als Vergleichsjahr davor schnitt Deutschland bei der Stabilität und Transparenz des politischen und rechtlichen Umfelds und beim sozialen Klima ab. Geringfügig schlechtere Noten gab es für die Infrastruktur und die Arbeitskosten.
Für die Studie „Standort Deutschland 2013 – Erfolg und Verantwortung“ wurden Manager von 808 internationalen Unternehmen gefragt; vertiefende Fragen zum Standort Deutschland richteten sich an weitere 201 ausländische Unternehmen. Die Studie gibt es bei Ernst & Young kostenfrei als PDF zum Herunterladen. (Quelle: Ernst & Young/sp)