Wer seine Immobilie eigenhändig auf Energiesparflamme stellen will, wagt sich vor allem an die Dämmung etwa von Dach oder Keller heran. Diese Arbeiten trauen sich laut LBS-Hausbesitzertrend vier von zehn Modernisierern selbst zu.
Die Umfrage der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) für die Landesbausparkassen habe ergeben, dass nur 14 % der über 40 Jahre alten Häuser komplett wärmegedämmt sind. Das geht ins Geld: Bei über 30 Jahre alten unsanierten Immobilien liege der Heizölverbrauch bei bis zu 30 l/qm² im Jahr – bei Neubauten seien es oft weniger als 7 l.
Angesichts steigender Heizkosten wolle nun jeder vierte Immobilienbesitzer in den nächsten drei Jahren energetisch sanieren. Dabei trauen sich laut der GfK-Studie die meisten Modernisierungsplaner eine Wärmedämmung in Eigenregie zu: 40 % haben vor diesem Gewerk keine Berührungsängste. Weitere 27 % seien überzeugt, vorbereitende Maßnahmen wie das Schlitzen von Wasser- und Elektroleitungen selbst ausführen zu können. An den Austausch von Fenstern und Türen wagen sich immerhin 19 % der Planer heran.
„Im Durchschnitt wenden Modernisierer 21.500 Euro für die energetische Sanierung ihres Eigenheims auf“, sagt Sabine Schmitt von der LBS. Wer selbst anpackt, könne dabei viel Geld sparen: Allein für die Dämmung des Dachs durch einen Fachmann würden etwa 15.000 Euro veranschlagt und für neue Fenster und Türen müssten mit Kosten zwischen 7000 und 10.000 Euro gerechnet werden. (Quelle: LBS/hw)