Philipp Böing, Doktorand an der Frankfurt School of Finance & Management, und die Munich Innovation Group untersuchten die Anzahl sowie die geografische Verteilung aller Patente, die jeweils die Top 30 der chinesischen und deutschen Forschungsinstitute und Universitäten zwischen 1990 und 2009 angemeldet hatten. Dabei kristallisierten sich einige Unterschiede zwischen den beiden Ländern heraus. Laut Frankfurt School of Finance & Management haben die chinesischen Forscher und Wissenschaftler weitaus größere Patentportfolios entwickelt.
So weise der Spitzenreiter, die Chinesische Akademie der Wissenschaften, über 35.000 Patentanmeldungen vor, während die im innerdeutschen Ranking erstplatzierte Fraunhofer Gesellschaft nur auf über 21.000 Anmeldungen kam. Ein weiter Unterschied lag darin, dass in China Universitäten die vorderen Ranking-Plätze einnehmen, während in Deutschland die Forschungsinstitutionen dominieren.
Gemessen an der Anzahl von weltweit angemeldeten Patenten (also ohne nationalen „Heimvorteil“), führt der Business School zufolge die Fraunhofer Gesellschaft, gefolgt von weiteren deutschen Forschungseinrichtungen, bevor sich auf Platz sieben mit der Chinese Academy of Sciences (CAS) der erste chinesische Vertreter wiederfinde. Erst ab Platz acht folgen die deutschen Universitäten wie die FU Berlin, die Albert-Ludwigs-Universität Freiburg und die Humboldt-Universität zu Berlin.
Das Ranking und die Studie als PDF gibt es bei www.uni-patente.de kostenfrei zum Herunterladen. (Quelle: Frankfurt School of Finance & Management/sp)