Dem Global Manufacturing Outlook 2013 von KPMG zufolge erwarten knapp 60 % der befragten deutschen Industrieunternehmen für die nächsten zwei Jahre ein Umsatzplus in Deutschland, 65 % sehen auf dem heimischen Markt auch den größten Gewinnzuwachs. Gleichzeitig planen 92 % in den nächsten zwei Jahren keine Verlagerung ihrer Produktionskapazitäten in andere Länder. Daneben rechnet der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft zufolge jedes zweite Unternehmen mit einem Wiederanstieg der Innovationsaktivitäten im eigenen Land und will mehr in Forschung und Entwicklung (F&E) investieren.
Eine Verlagerung von F&E-Kapazitäten in andere Länder ist für 86 % offenbar kein Thema. Ihren Bedarf an hochwertigen Zulieferteilen wollen die Unternehmen ebenfalls in erster Linie in Deutschland decken. In puncto Lieferketten haben 73 % lokale Einkaufsorganisationen aufgebaut und verlassen sich nicht auf einen zentralen Lieferanten.
Ein weiteres Ergebnis war, dass Kostenreduzierung und Effizienzsteigerung bei 65 % der Fertigung ganz oben auf der Agenda stehen. 46 % wollen sich dabei von unprofitablen Produktlinien oder Produktbereichen trennen. Die komplette Aufgabe unprofitabler Geschäftsbereiche stehe aber weniger im Vordergrund; sie steuerten lieber beim Produktportfolio nach als gleich ganze Geschäftseinheiten aufzugeben.
Die (englischsprachige) Studie, für die insgesamt 335 Vorstände und Geschäftsführer aus Industrieunternehmen befragt wurden (davon knapp 40 aus Deutschland), gibt es bei KPMG kostenfrei als PDF zum Herunterladen. (Quelle: KPMG/sp)