Wie das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) mitteilt, ist der Anteil der Betriebe, die ihre älteren Mitarbeiter in Weiterbildung einbeziehen, von 6 % (2006) auf 9 % (2011) gestiegen. Auch bei anderen Maßnahmen, die sich an Beschäftigte über 50 richten, sei ein Aufwärtstrend zu erkennen. Nur Regelungen zur Altersteilzeit seien zurückgegangen, was die IAB-Forscher aber positiv werten.
Denn die Weiterbildung fördere den Erhalt der individuellen Arbeitsfähigkeit, wohingegen die Altersteilzeit – vor allem in ihrer Ausgestaltung als Blockmodell – auf eine vorzeitige Ausgliederung aus dem Erwerbsleben abziele.
Neben der Weiterbildung seien vor allem die Förderung und der Erhalt individueller Gesundheit wichtig für die Beschäftigungsfähigkeit bis ins höhere Alter, weshalb die Arbeitsmarktforscher empfehlen, dass Gesundheitsschutz und –förderung zukünftig noch stärker in den Fokus betrieblicher Personalmaßnahmen rücken sollte. Nach Angaben des IAB bietet in Deutschland jeder vierte Betrieb Maßnahmen für den Gesundheitsschutz an, die über die bestehenden gesetzlichen Vorgaben hinausgehen. Die Maßnahmen richteten sich dabei nicht nur an ältere Mitarbeiter.
Ein weiteres Ergebnis war, dass sich die Erwerbssituation älterer Arbeitnehmer in den letzten Jahren insgesamt positiv entwickelte. So konnte sich die Beschäftigungsquote, die den Anteil der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung an der Bevölkerung der jeweiligen Altersgruppe widergibt, bei den 60- bis unter 65-Jährigen zwischen 2001 und 2011 von 11,6 auf 27,5 % mehr als verdoppeln.
Die Analyse gibt es mit dem IAB-Kurzbericht 13/2013 kostenfrei als PDF zum Herunterladen (Quelle: IAB/sp)