Die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) hat die aktuelle Ausgabe der Reihe „Gefährliche Produkte – Informationen zur Produktsicherheit“ veröffentlicht und dafür die vorliegenden Meldungen über gefährliche technische Produkte ausgewertet. Unter anderem lagen der Anstalt 140 Meldungen über tödliche Arbeitsunfälle vor, an denen technische Geräte beteiligt waren. Dabei war eines auffällig: Laut BAuA gaben die den Unfall aufnehmenden Behörden an, dass in knapp 80 % gegen sicherheitstechnische Vorschriften verstoßen wurde.
Nach den Unfällen habe ein Großteil der Beschäftigten eine Aktualisierung der Gefährdungsbeurteilung gewünscht. Dies zeige, dass viele Betriebe die gesetzlich vorgeschriebene Gefährdungsbeurteilung offenbar immer noch nicht richtig ernst nehmen.
Ein weiteres Ergebnis war, dass der Anteil gefährlicher chinesischer Produkte – wie auch schon im Vorjahr – gesunken ist. Ob es sich hierbei um einen langfristigen Trend handele, der auf eine verbesserte Qualität technischer Produkte aus China schließen lasse, müssten die nächsten Jahre zeigen.
Für den Bericht wurden u.a. die nationalen RAPEX-Meldungen sowie Meldungen der deutschen Tagespresse und Meldungen über tödliche Arbeitsunfälle aus dem Jahr 2012 ausgewertet.
Den Bericht gibt es bei der BAuA kostenfrei als PDF zum Herunterladen. Weitere Informationen zur Produktsicherheit stellt die BAuA außerdem auf dem Portal www.produktsicherheitsportal.de zur Verfügung. (Quelle: BAuA/sp)