Auf deutschen Straßen sind mehr Elektrofahrzeuge unterwegs, als man häufig annimmt – nämlich genau 15.850. Das haben das Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) und das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) ausgerechnet.
In der Zahl enthalten sind neben den rein elektrisch betriebenen Pkw (ca. 7110) auch Plug-in-Hybride (ca. 1120), Krafträder (ca. 4650) sowie Lastwagen und Busse (ca. 2960). Im Vergleich zum Vorjahr ist der Bestand damit um etwa 78 % gestiegen.
Für die deutsche Automobilindustrie seien indes nicht nur die hiesigen Zuwachsraten entscheidend, sondern vielmehr die internationale Marktentwicklung, erklärt Benjamin Schott, einer der Autoren des Papiers. Der weltweite Bestand an E-Fahrzeugen habe nunmehr die Marke von 200.000 erreicht. Dies zeige, dass die internationale Nachfrage steigt. „Von diesem Trend kann auch Deutschlands Exportwirtschaft profitieren, sofern hierzulande weiter in die Entwicklung der Elektromobilität investiert wird“, erklärt der ZSW-Fachmann.
Errechnet haben die Wissenschaftler zudem den Stromverbrauch von Elektrofahrzeugen: Im Jahr 2012 verbrauchten diese insgesamt knapp 87 Mio. kWh – so viel wie ungefähr 25.000 deutsche Durchschnittshaushalte. (Quelle: ZSW/hw)