Laut einer aktuellen Studie der EOS Holding GmbH haben durchschnittlich 74,8 % der Europäer ihre Rechnungen termingerecht beglichen. Polnische (70 % termingerechte Zahlungen), griechische (70,2 %) und britische (70,2 %) Kunden zahlen offenbar am unzuverlässigsten, deutsche (79,6 %) und russische (78,3 %) am pünktlichsten. Einige europäische Sorgenkinder konnten sich aber im Vergleich zur letzten Auswertung verbessern.
So hat sich EOS zufolge der Anteil der termingerechten Zahlungen in Spanien von 69,6 % auf 76,9 %, in Griechenland von 66,4 % auf 70,2 % erhöht. Ein weiteres Ergebnis war, dass Unternehmer ihren Kunden europaweit strengere Vorgaben für den Zahlungsverkehr machen. Insgesamt hätten sich die Zahlungsfristen durchschnittlich von 35 auf 32 Tage verkürzt. Dabei haben deutsche Unternehmen mit 18 Tagen europaweit die kürzesten Zahlungsziele, griechische (65 Tage) und spanische (51 Tage) die längsten.
Als Gründe für verspätet oder gar nicht beglichene Forderungen nannten die Befragten nach Angaben von EOS für Privatpersonen vor allem die allgemeine Wirtschaftslage, momentane Liquiditätsengpässe und Überschuldung. Bei Unternehmenskunden hätten zudem Zahlungsausfälle bei eigenen Kunden eine Rolle gespielt.
Für die Studie „Zahlungsgewohnheiten in Europa 2013“ wurden zum sechsten Mal 2600 Entscheider aus zwölf europäischen Ländern befragt. Das Papier gibt es bei EOS kostenfrei als PDF zum Herunterladen. (Quelle: EOS Holding GmbH/sp)