Die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) hat das Factsheet „Zeitdruck und Co. – Arbeitsbedingungen mit hohem Stresspotenzial“ veröffentlicht. Es enthält Informationen zur Belastungssituation durch intensives Arbeiten, stellt Zusammenhänge zwischen Arbeitsintensität und Erschöpfung her und gibt Tipps zur Senkung des Stresspotenzials. Anlass ist, dass immer mehr Beschäftigte offenbar eine hohe Arbeitsintensität erleben.
Sie arbeiten laut BAuA unter starkem Termin- und Leistungsdruck, erledigen mehrere Aufgaben gleichzeitig, sind Störungen bei der Arbeit ausgesetzt, arbeiten sehr schnell oder an der Grenze ihrer Leistungsfähigkeit. Von den Beschäftigten, die häufig allen dieser fünf Arbeitsbedingen ausgesetzt waren, berichteten 45 % über Erschöpfung. Wie die BAuA betont, gilt es, psychische Belastung und Anforderungen stärker in den Blick zu nehmen, dabei aber nicht nur Gefährdungen, sondern auch gesundheitsförderliche Aspekte zu betrachten.
Grundlage des Factsheets ist die BIBB/BAuA-Erwerbstätigenbefragung 2012, für die 20.036 Erwerbstätige ab 15 Jahren mit einer Arbeitszeit von mindestens zehn Stunden pro Woche in Deutschland befragt wurden. Für das Factsheet wurden nur die Ergebnisse der abhängig Beschäftigten (rund 17.000) ausgewertet.
Bei er BAuA gibt es das Factsheet kostenfrei als PDF zum Herunterladen. (Quelle: BAuA/sp)