Die aktuelle Bürgel-Studie „Firmeninsolvenzen 1. Halbjahr 2013“ stellt fest, dass die Zahl der Firmeninsolvenzen wieder leicht zugenommen hat – nach drei Jahren sinkender Fallzahlen. So meldeten von Januar bis Juni in Deutschland 15.349 Unternehmen Insolvenz an, was einem Plus von 1,8 % gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres entspricht. Geschäftsführer Dr. Norbert Sellin sieht darin vor allem eine Nachwirkung der schwachen Konjunktur im letzten Quartal 2012.
Auf Jahressicht werde sich am neuen Trend nicht viel ändern. Für das Gesamtjahr rechnet Bürgel mit bis zu 30.500 Firmenpleiten. Das würde einem Zuwachs um knapp 3 % bzw. um 900 Fälle gegenüber 2012 entsprechen. Dr. Sellin erklärt:
„Firmen halten sich mit ihren Ausgaben angesichts der nachhaltig getrübten Absatzperspektiven zurück. Auch die anhaltende Unsicherheit hinsichtlich der Krise im Euroraum lähmt die bisherige Investitionsbereitschaft.“
Gerade Exporteure litten unter der schwächelnden Weltkonjunktur. Bürgel zufolge wurden im ersten Quartal 2013 vielen Firmen zudem der lange Winter zum Verhängnis. In Summe hätten diese Effekte zu einem leichten Anstieg bei den Schäden für die Gläubiger geführt. Diese Schäden liegen im Untersuchungszeitraum bei knapp 16,3 Mrd. Euro und entsprechen einer Steigerung um 1,6 %.
Die kompletten Ergebnisse gibt es bei Bürgel kostenfrei als PDF zum Herunterladen. (Quelle: Bürgel/sp)