Preisvergleich: Alternative Antriebe sind kaum bezahlbar

Das Portal MeinAuto.de vergleicht in einer Marktübersicht, die es passend zur aktuellen IAA veröffentlicht hat, die Preise für Autos mit alternativen Antrieben. Ein Fazit: Im deutschen Markt sind Elektroautos kaum bezahlbar. Entsprechend liegen die Anteile von Elektro- und Hybridfahrzeugen bei lediglich 3,75 bzw. 11,60 % von 293 gelisteten Pkw-Modellen auf dem Portal.

Deutsche Autobauer bieten laut der Studie momentan gerade einmal vier Modelle mit rein elektrischem Antrieb an: smart fortwo electric drive, BMW i3, Ford Focus Electric und Mercedes SLS AMG Electric Drive. Durch den Mercedes SLS ergebe sich daraus ein durchschnittlicher Listenpreis von gesalzenen 127.588 Euro für Elektroautos aus Deutschland. Für die breite Masse der Deutschen seien neben dem deutschen smart lediglich die Modelle der europäischen und asiatischen Konkurrenz erschwinglich, z.B. der Kleinwagen ZOE des französischen Autobauers Renault (Listenpreis 21.700 Euro) sowie die japanischen Marken Nissan und Mitsubishi mit dem Stromer Leaf (23.790 Euro) und iMiEV (29.300 Euro).

Etwas größer sei das Modellangebot bei Hybridfahrzeugen. „Wer Hybrid hört und ans Sparen denkt, bekommt allerdings einen ersten Schock beim Blick auf die Preisliste“, so die Verfasser der Studie. Derzeit sind auf dem Portal rund 34 Modelle zu einem durchschnittlichen Listenpreis von 73.727 Euro erhältlich. Auch bei Hybridfahrzeugen seien deutsche Autos im Markt noch sehr teuer. Der durchschnittliche Listenpreis von Hybridmodellen der deutschen Hersteller liege bei 118.106 Euro. Werde der 768.026 Euro teure Luxussportwagen Porsche 918 in der Berechnung nicht berücksichtigt, so ergebe sich immer noch ein durchschnittlicher Preis von 68.112 Euro. Den billigsten Hybriden im deutschen Markt biete Toyota (Yaris 18.300 Euro), gefolgt vom Honda Jazz (19.290 Euro). Der günstigste deutsche Neuwagen mit Hybridantrieb sei der Jetta von Volkswagen (31.700 Euro). (Quelle: MeinAuto/hw)