Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, ist das Gewerbesteueraufkommen in Deutschland 2012 gegenüber 2011 um 1,8 Mrd. Euro (4,6 %) auf rund 42,3 Mrd. Euro gestiegen. Damit wurde der bisherige Spitzenwert von 41,1 Mrd. Euro aus dem Jahr 2008 noch einmal übertroffen. In einigen Ländern lag das Gewerbesteueraufkommen allerdings unter dem Vorjahresniveau.
Dazu gehörten Bremen (-17,8 %), das Saarland (-17,3 %), Hamburg (-10,2 %) und Schleswig-Holstein (-0,7 %). Alle übrigen Bundesländer erzielten nach Angaben von Destatis teils zweistellige prozentuale Zuwächse. Den höchsten Anstieg beim Gewerbesteueraufkommen verzeichnet Niedersachsen mit +13,8 %.
Wie das Amt außerdem mitteilt, betrug das Aufkommen der Grundsteuer A, die bei Betrieben der Land- und Forstwirtschaft erhoben wird, insgesamt 0,4 Mrd. Euro (+1,8 %). Über die Grundsteuer B (für Grundstücke) nahmen die Gemeinden insgesamt 11,6 Mrd. Euro ein (+2,7 %).
Ein weiteres Ergebnis war, dass 2012 der durchschnittliche Hebesatz aller Gemeinden in Deutschland für die Gewerbesteuer bei 393 % und damit um einen Prozentpunkt höher als im Vorjahr lag. Bei der Grundsteuer A sei der Hebesatz um fünf Prozentpunkte auf durchschnittlich 311 % gestiegen. Der durchschnittliche Hebesatz der Grundsteuer B habe bundesweit um sieben Prozentpunkte auf 425 % zugelegt. (Quelle: Destatis/sp)